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Österreichischer Maschinenbauingenieur; gilt als der Begründer der Maschinendynamik
Radinger erarbeitete die Grundlagen der Maschinendynamik. Statt die aktuellen analytischen, geometrischen und mathematischen Verfahren zu verwenden, arbeitete er systematisch mit empirischen Größen, gewann praxisrelevante Aussagen durch approximative Methoden und fand einen effektiven Ansatz zur qualitativen Erfassung von Randbedingungen und zur statistischen Suche nach optimalen Kombinationen von Einflußgrößen. Radingers Verdienst ist es, die Ingenieurpraxis als Korrektiv der Hochschultheorie eingesetzt zu haben. Durch den so wieder möglichen Einfluß technischer und ökonomischer Werte auf wissenschaftliche Untersuchungen gelang ihm die praxisrelevante Berechnung des optimalen Verhältnisses zwischen Kolbengeschwindigkeit, Druck und Füllungsgrad von Dampfmaschinen unter Berücksichtigung von Massenwirkungen und Beschleunigungen.
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Schreibweisen:
Radinger, Johann Friedrich von; ; Radinger, Johann; Radinger, J. F.; Radinger, Johann F.
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Lebenslauf
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* 03.07.1842
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Wien
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geboren
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1867
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Wien
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Konstrukteur an der Lehrkanzel für Maschinenbau des Polytechnikums
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1879
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Wien
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Prof. für Maschinenbau an der "Technischen Hochschule"
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1891
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Wien
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Rektor der "Technischen Hochschule"
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† 20.11.1901
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Wien
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gestorben
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