Universalschraubenschlüssel nach Schwartzkopf (1862)

Getriebestruktur

Funktion

Der Berliner Maschinen- und Lokomotivenbauer Schwartzkopff erfand 1862 einen Universalschraubenschlüssel, dessen Backen sich selbstständig auf die Schrauben- bzw. Mutterngröße einstellen. Je größer die aufgewendete Kraft beim Anziehen oder Lösen der Schraubenverbindung ist, desto fester drücken die Backen an den Schraubenkopf und verhindern ein Überrutschen. Im Gegensatz zu anderen verstellbaren Schraubenschlüsseln, bei denen es durch zu viel Spiel häufig zu Beschädigungen der Oberfläche der Schrauben bzw. Muttern kommt, stellt sich hier die Schlüsselweite über einen beweglichen Backen automatisch auf die Kopfgröße ein und ermöglicht damit einen schonenden Gebrauch. Der bewegliche Backen ist mittels Zahnstange und Zahnradsegment mit dem Griff verkoppelt. Schwartzkopff konnte diese Erfindung, die er 1863 noch einmal in verbesserter Form patentieren ließ, jedoch nicht gewinnbringend verwerten, da seine Marktstrategie nicht auf Kleinkunden gerichtet war.

Sammlungen

Ausgewählte historische Patente des Geheimen Staatsarchives Preußischer Kulturbesitz, Berlin

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