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Description
Die Bewegung der Glieder eines Drehgelenkarmes kann mit zentral oder dezentral angeordneten Antrieben erfolgen. Zentrale Antriebe befinden sich auf dem Basisglied des Drehgelenkarmes; im Bild ist das Glied 2. Das bringt den Vorteil, dass die Masse des Antriebes nicht mit den Armgliedern mit bewegt werden muss, bedingt aber eine Weiterleitung der Antriebsbewegung zu den Armgliedern. Im Bild ist das dargestellt für die Bewegung des Armgliedes 5. Bei der Weiterleitung der Antriebsbewegung des Motors M über ein Wellgetriebe W (zur Übersetzung der Motordrehzahl ins Langsame) durch Kegelräder und Wellen ist zu beachten, dass sich bei Bewegung der Armglieder 3 und 4 das Armglied 5 ebenfalls gegenüber dem Basisglied 2 infolge des Umlaufrädereffektes bewegt. Die Antriebe für die 3 Glieder 3, 4 und 5 müssen steuerungstechnisch gekoppelt werden. Das entfällt, wenn zur Weiterleitung der Antriebsbewegung des Motors M + W Zugmittelgetriebe (Band-, Seil-, Kettengetriebe) oder Parallelkurbel verwendet werden. Der Stellungswinkel φ52 des Gliedes 5 gegenüber dem Basisglied 2 bleibt hier bei Bewegung der Armglieder 3 und 4 konstant; das Glied 5 wird dadurch parallel verschoben. Beim Parallelkurbelgetriebe ist wegen des Übertragungswinkels eine Doppelung erforderlich. Dadurch wird das Getriebe übergeschlossen; eine Einhaltung der Parallelogrammaße ist unbedingt notwendig. Beim dezentralen Antrieb wird die Antriebsbewegung unmittelbar in das Gelenk eingeleitet. Der Motor M bewirkt z. B. die Drehung φ54 des Gliedes 5 gegenüber Glied 4.
Attributes
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