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Bei der im Bild dargestellten Presse, die mit einer vollkommen neuen Schaltung und Kupplung ausgerüstet wurde, handelte es sich ursprünglich um eine Exzenterpresse mit Drehkeilkupplung. Sie besitzt die obenerwähnten Sicherheitsvorrichtungen, wie Nachschlagsicherung, Nachgreifsicherung und als Schutz gegen Handverletzungen eine Lichtschranke. Diese erfüllt neben dem üblichen Verwendungszweck als Sicherheitseinrichtung die Funktion des Einrückorganes. Durch die Kombination beider Funktionen ergibt sich ein außerordentlich großer Vorteil, der jedoch nur in Zusammen- hang mit der neuen Kupplung gewertet werden kann. Die Lichtschranke gibt die elektrischen Schaltimpulse an pneumatische Steuerelemente, die ihrerseits die Kupplung in Einrückstellung bringen. Der Strahlengeber auf der rechten Bedienungsseite erzeugt zwischen sich und der Fotozelle einen dichten Lichtschleier. Jeder Körper von mehr als 2 bis 3 mm Stärke unterbricht den Strahlengang, wodurch der Einrückvorgang eingeleitet, jedoch nicht ausgelöst wird. Die Einrückung selbst erfolgt erst, wenn der Körper den Strahlengang wieder freigibt. Befindet sieh nun der Stößel in der Abwärtsbewegung und es erfolgt eine erneute Strahlenunterbrechung, so tritt die Lichtschranke in ihrer Funktion als Sicherheitsorgan in Tätigkeit. Sie arretiert den Stößelniedergang.

In der Praxis erfolgt der Vorgang so, daß nach Einlegen des Werkstückes und Entfernen der Hände aus dem Strahlengang automatisch die Einrückung erfolgt. Beim Nachgreifen wird der zum Teil niedergegangene Stößel für die Dauer des Eingriffs angehalten.

Das Schaltsystem bringt also unter Berücksichtigung der durch die Lichtschranke gegebenen Sicherheit den Vorteil, daß nur noch das Werkstück in das Werkzeug eingelegt und herausgenommen zu werden braucht. Die Schaltzeiten, z . B. bei einer Zweihandeinrückung (Hebel oder Druckknopf) entfallen. Entsprechend dem unter 2. Gesagten entfällt auch die Zeit, die erforderlich ist, um die herkömmlichen Einrückvorrichtungen solange festzuhalten, bis der Winkel der Nachgreifsicherung überschritten ist. Statt dessen kann sofort das neue Werkstück gegriffen und auch zum Werkzeug geführt werden, sobald der Stößel den unteren Totpunkt erreicht hat. Der Pressenarbeiter wird also in geringerem Maße physisch in Anspruch genommen.

Durch das im Bild zu sehende Gitter wird sichergestellt, daß nicht irrtümlich der Lichtstrahl von hinten unterbrochen werden kann und somit ein unbeabsichtigter Hub erfolgt, obwohl der Stößel auch dann nicht herunterkommen wird, wenn von der Bedienungsseite her die Hände noch imGefahrenbereich sind.

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