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Führungsgetriebe eines Kugelspeisers (mit rechnergesteuerten Antrieben)

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Getriebestruktur

Funktion Als Beispiel eines Führungsgetriebes mit rechnergesteuerten elektromotorischen Antrieben ist in Bild 1.8 der Kugelspeiser, eine Maschine der Glasindustrie, dargestellt. Eine Keramikkugel K taucht im Schmelzofen in die Glasmasse und nimmt durch die Drehung der Kugelwelle KW, die vom Motor Ml angetrieben wird, eine bestimmte Menge Glas auf. Das Führungsgetriebe - ein viergliedriges Koppelgetriebe mit dem doppelt ausgeführten Lenker B0B (s. Bild 1.8 b in Getriebetechnik: Grundlagen) und dem durch den Motor M2 angetriebenen Lenker A0A - führt die sich drehende Kugel auf der Koppelkurve kK aus dem Schmelzofen heraus und bringt die Kugelwelle in eine senkrechte Lage, so daß die Glasmasse von der Kugel in die Preßform P der Glasverarbeitungsmaschine abfließen kann, und zwar in genau dosierter Menge. Die Menge wird durch verschiedene Parameter beeinflußt. Das sind die Eintauchtiefe der Kugel, die durch Längsverschiebung der Kugelwelle mittels Motor M3 reguliert wird, die Kugeldrehungen und die Verweilzeiten für Aufnehmen und Abfließen des Glases und der Zeitpunkt des Abschneidens des von der Kugel abfließenden Glases. Das Glas kann in rotationssymmetrische Preßformen auf einen Punkt und in längliche Formen als Strang abgelegt werden. Dazu kommen Parameter der Glasschmelze, wie Glasart und Temperatur. Alle Parameter fließen in das Bewegungsprogramm des Steuerrechners ein, der daraus einen hinsichtlich Produktivität und Produktqualität optimalen Bewegungsablauf des Kugelspeisers ermittelt und auch bei sich verändernden Parametern aufrecht erhält.

Eine ausführliche Funktionsbeschreibung des Elementargetriebes: » Doppelschwinge, umlaufschwingfähig
Kommentar Anwender: Glasmaschinenbau Coswig
Getriebedimension eben
Anzahl Getriebeglieder 4
Antriebsbewegung Drehen
Abtriebsbewegung Positionieren
Laufgrad 1
Enthaltene Grundgetriebe Koppelgetriebe
Anzahl Antriebsglieder 1
Anzahl Abtriebsglieder 1
Umlauffähigkeit ja
Umlauffähigkeit Antrieb nein
Relativlage von An- und Abtriebsachse parallel
 

Führungsaufgabe

Durchlaufsinn der Bahnkurve gleichsinnig
Orientierung des Führungsgliedes allgemein
Bahnkurve eines Gliedpunktes offen
Getriebedimension eben
Antriebsbezug ja
Orientierungssinn des Führungsgliedes schwingend: unbekannter Bereich
 

Anwendung

Anwendungsgebiete Produktion
Anwendungsbeispiele Glasherstellung
 
Sammlungen
Koppelgetriebe
Produktion
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