Nadelöhrpoliermaschine

Getriebestruktur

Funktion

Die dargestellte Erfindung zeigt eine Maschine für das Polieren von Nadelöhren. Die nach dem Ausstanzen der Öhre verbleibenden Grate würden den Nähfaden zerschneiden und müssen daher entfernt werden. Dazu werden die zu polierenden Nadeln auf acht aufgeraute Drähte gefädelt und in die Vorrichtung eingespannt. Damit sich die Drähte nicht verdrehen können, sind die beiden Einspannstellen jeweils mit Drahtbügeln verbunden. An jedem dieser Bügel ist eine Seilscheibe befestigt, über die ein feststehendes Seil gespannt ist. Sobald die Welle mit den beiden großen Rädern in eine hin- und rücklaufend Rotation versetzt wird, rotieren auch gleichzeitig die Bügel und die Polierdrähte, wodurch sich die Nadeln um den Draht verteilen und deren Öhre poliert werden. Der Berliner Fabrikant Schacht meldete die englische Erfindung von Newton & Berry in Preußen zum Patent an, was aufgrund des Patentpublikandums von 1815 eine oft genutzte Möglichkeit des Technologietransfers war.

Sammlungen

Ausgewählte historische Patente des Geheimen Staatsarchives Preußischer Kulturbesitz, Berlin

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