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1702-1715, Leipzig, Ökonom am Lazarett St. Georg;
1715, Leipzig, Gründung einer Werkstatt für mechanische Instrumente;
20.1.1725, Sachsen, Bergwerkskommissar;
Berlin, Mitglied der Akademie der Wissenschaften; Petersburg, Mitglied der Akademie der Wissenschaften;

Jacob Leupold war ein ausgesprochener Praktiker, der sich mit seinem Hauptwerk "Theatrum machinarum generale" um die Zusammenfassung und Systematisierung des technischen Wissens seiner Vorgänger unter neuen Aspekten verdient machte. Er setzte dabei auf zunehmende Abstraktion in verbaler als auch in bildlicher Hinsicht. Über die deskriptive Auflistung aller zu seiner Zeit bekannten Mechanismen hinaus verfolgte er Ansätze eines mechanischen Grundkonzeptes, indem er Darstellungen des Raum-Zeit-Zusammenhangs, des Gleichgewichtsprinzips, des Wirkungsgrades als Verhältnis von Kraft und Zeit, der Schwungkraft sowie der Reibung als Widerstandskraft einarbeitete.
Zwar ermöglichte seine Methode noch keine direkte Befruchtung der praktischen Mechanik, gleichwohl zielte seine Forderung nach effektiver Auslegung einer Machine auf eine Einheit von technischen und ökonomischen Zielen und damit auf die Weiterentwicklung der Mechanik zu einer praktische Wissenschaft der Erfindung von Maschinen und Werkzeugen.

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