Julius Ludwig Weisbach
Weisbach
* 10.8.1806
  Mittelschmiedeberg
24.2.1871
  Freiberg

Hochschullehrer und Wissenschaftler.
Leistete einen wesentlichen Beitrag zur Herausbildung einer selbständigen Maschinenwissenschaft.

Quellen:
Mauersberger 2005/ 2004/ 1991 / 1988a/ 1984/ 1980; Richter 1984; Buchheim; Banse, Wollgast 1987; BAF 1982; Beck 1956

1831, Freiberg, Mathematiklehrer am Gymnasium;
1833-1871, Freiberg, Lehrer für angewandte Mathematik und Maschinenkunde an der Bergakademie;
1834, Freiberg, Lehrer für Markscheidekunde;
1836, Freiberg, Prof. für angewandte Mathematik, Mechanik, Bergmaschinenlehre und allgemeine Markscheidekunst;
1860, Freiberg, Leiter des sächsichen Teils der europäischen Gradmessung;
1860, erstes Ehrenmitglied im VDI;
1865-1871, Sachsen, Mitarbeit am Landesnivellement;

Julius Ludwig Weisbach war ein vielseitiger Polytechniker. Sein Verdienst liegt vor allem im Versuch der Synthese von theoretischer Verallgemeinerung und praktischer Konkretheit sowie von mathematischer Modellierung und anwendungsbereiter Darstellung von Problemen des Maschinenwesens.
Bei der von ihm vorgenommenen Anwendung der Mathematik auf die technische Mechanik und Maschinenlehre verzichtete er zugunsten von Praktikabilität auf die Nutzung höherer Mathematik. Er bevorzugte die Darstellung von Rezepten und Regeln in Form von Tafeln und Tabellen, auf diese Weise waren seine Erkenntnisse und Methoden für die damaligen Ingenieure sofort anwendbar.
Er lieferte so einen wichtigen Beitrag zur wissenschaftlichen Fundierung des Maschinenwesens und
erarbeitete Lösungsmethoden, die zum Teil noch heute von Bedeutung sind.
Außer mit dem Maschinenbau beschäftigte er sich mit Hydraulik. Er gilt als Begründer der technischen Strömumgslehre und der neuen Markscheidekunst.
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Erfindungen:
Literatur:
  • Handbuch der Bergmaschinen-Mechanik
  • Lehrbuch der Ingenieur- und Maschinenmechanik