Ferdinand Redtenbacher
Redtenbacher
* 25.7.1809
  Steyr
16.4.1863
  Karlsruhe

Mathematiker und Wissenschaftler.
Gilt als Begründer des wissenschaftlichen Maschinenbaus

Quellen:
Mauersberger 2005 / 2004 / 1990 / 1984 / 1982a / 1980 / 1991 / 1988a; Strandh 1980;Moon 2004a; DM 2005; Ferguson 1962;

Wien, Polytechnikum, Assistent von Arzberger;
1834, Zürich, Prof. für Mathematik und Geometrie an der Höheren Industrieschule;
1841, Karlsruhe, Prof. für Mechanik und Maschinenlehre am Polytechnikum;
1857-1862, Karlsruhe, Direktor des Polytechnikums;

Ferdinand Redtenbacher stellte die bis dahin eher empirische Lehre des Maschinenbaus auf eine mathematische Basis. Er konstruierte ein relativ geschlossenes System von Methoden und Verfahren des Maschinenwesens und versuchte so eine wissenschaftliche Begründung der Maschinenkonstruktion.
Redtenbacher bevorzugte in Abkehr von deskriptiven Methoden und unter Zuhilfename der darstellenden Geometrie eine einfache und Übersichtliche Darstellung der theoretischen Grundlagen des Maschinenproblems. Er beschränkte sich - immer mit dem Ziel der Deduktion - auf das Wesentliche, zerlegte komplexe Maschinen in einfachere Bestandteile, führte mit diesen Experimente durch, die ihm unter der Annahme von Vernachlässigungen und auf subjektivem Weg wesentliche Werte zur Lösung des Entwurfs auf mathematischem Wege lieferten.
Durch Beschreibung der Wirklichkeit mit hinreichender praktischer Genauigkeit und durch die Verwendung vereinfachter Modellvorstellungen kam er seinem Ziel der Durchsetzung eines technisch praktikablen Konzeptes bei der Verwissenschaftlichung seines Faches entscheidend näher.
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Erfindungen:
  • Getriebemodellsammlung, Polytechnikum Karlsruhe
Literatur: